Seemannssprache klingt für Nicht-Eingeweihte manchmal recht seltsam. Neben den vielen Fachbegriffen, die für die Schifffahrt notwendig sind, gibt es auch allerlei lustige Phrasen und Redewendungen. Wir haben einige Seemanns-Vokabeln für Sie zusammengestellt, mit denen Sie und Ihre Familie bei der nächsten Kreuzfahrt glänzen können.
Die Sprache der Seeleute
Unter dem Begriff „Seemannssprache“ werden Fachbegriffe zusammengefasst, die hauptsächlich von Seeleuten und den in der Schifffahrt beschäftigten Personen verwendet werden. So zum Beispiel der allgemein bekannte Seemannsgruß „Ahoi“. Viele Begriffe dienen dazu, Schiffsbereiche, Positionen und andere für die Schifffahrt relevante Dinge zu benennen.
Doch die Sprache der Seeleute hält auch den einen oder anderen Lacher bereit. Beispielsweise ist es für den kreuzfahrtunerfahrenen Gast gar nicht witzig, wenn ihm an Bord schlecht wird und er sich übergeben muss. Wenn dieser Umstand in „Seemanns-Deutsch“ ausgedrückt wird, klingt es jedoch gleich viel lustiger: „Die Landratte füttert die Fische“. Da schmunzeln nicht nur Seebären!
Nautische Vokabeln für die nächste Kreuzfahrt
Im Folgenden haben wir ein paar weitere Seemanns-Vokabeln erläutert, mit denen Sie Ihre Mitreisenden zukünftig beeindrucken können:
- Abdrehen
Vom Abdrehen spricht man, wenn ein Schiff seinen Kurs gezielt ändert, um sich vom ursprünglichen Kurs zu entfernen. - Abfallen
Eine Kursänderung, bei der der Bug von der Richtung, aus der der Wind kommt, abgewandt wird, d. h. nach Lee. - Abflauen
Die Stärke des Windes nimmt bis zur Windstille ab. - Ablandig
Ablandig bedeutet, dass der Wind vom Land auf das Meer weht. - Abloten
Abloten bezeichnet das Messen der Wassertiefe in einem bestimmten Gebiet mithilfe von Lotung. - Achterdeck
Das Achterdeck ist das erhöhte Deck am hinteren Teil eines Schiffs und leitet sich vom plattdeutschen Wort „achtern“ für „hinten“ ab. - Achwasachwas
So heißt ein Maskottchen der AIDA Flotte. Er zeichnet sich durch seine Gutmütigkeit aus und kann knapp 100 Sprachen fließend sprechen. Blöd nur, dass er der größte Brummel an Bord ist und ihn deshalb niemand versteht ... - Affenfaust
Die Affenfaust ist ein spezieller Knoten am Ende einer Wurfleine, der sie beschwert, damit sie weiter geworfen werden kann. - Ahming
Ahmings sind Tiefgangsmarkierungen am Bug, Heck und teils in der Mitte eines Schiffs. Sie zeigen den aktuellen Tiefgang an und haben meist Dezimeter oder Fuß als Maßeinheit. - Ahoi
„Ahoi“ ist ein traditioneller Seemannsgruß, abgeleitet vom englischen „ahoy“, und wird zur Ansprache von oder als Gruß zwischen Schiffen verwendet. - AIDA CLUB
Das Bonusprogramm für AIDA Fans bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Die Bezeichnungen der AIDA Clubstufen lauten "Sun", "Ocean", "Smile" und "Kiss". - AIDA Evolution
AIDA modernisiert drei Schiffe der Sphinx-Baureihe bis 2028. AIDA Evolution ist das größte Modernisierungsprogramm in der Geschichte von AIDA. - Alwine
Alwine ist eins der vier Clubbies an Bord der AIDA Schiffe. Sie hat einen unglaublichen Geruchssinn, mit dem sie jeden Nachtisch und jede Süßigkeit erschnuppern kann. Mit ihr können Kinder viel entdecken auf einer AIDA Reise. - Anemometer
Gerät zur Messung der Windgeschwindigkeit. - Anker
Ein Anker ist eine Vorrichtung aus schwerem Material wie Stahl oder Aluminium-Magnesium-Gemischen, welche über Bord geworfen wird, sich im Meeresgrund verankert und so ein Schiff gegen Abtreiben durch Strömungen oder Ausfälle sichert. - Ankerlieger
Das sind Schiffe, welche vor Anker liegen und auf ein passendes Wetterfenster warten. - Anluven
Eine Kursänderung, bei der der Kurs in Richtung der Windrichtung geändert wird, sodass das Schiff in Richtung Luv steuert. - Antifouling
Im Rahmen der Antifouling-Maßnahmen wird das Boot mit einer speziellen Farbe gestrichen, welche das Boot vor dem Bewuchs durch Muscheln, Pocken und dergleichen schützt. - Äquatortaufe
Die Äquatortaufe ist ein Ritual für Besatzungsmitglieder oder Passagiere, die erstmals den Äquator überqueren. Früher wurden sie dabei von einem verkleideten Neptun mit Fischöl und anderen Substanzen übergossen; heute findet das meist nur noch als harmlose Unterhaltung statt. - Auf Reede
Kreuzfahrtschiffe mit zu großem Tiefgang müssen manchmal vor dem Hafen vor Anker liegen („auf Reede“). Passagiere werden dann mit kleineren Booten an Land und zurück gebracht. - Aufschießen (Manöver)
Beim Aufschießen dreht sich das Boot genau in die Windrichtung. - Augapfelnavigation
Augapfelnavigation ist die Abschätzung der Wassertiefe durch Beobachtung von Farbschattierungen im Wasser. - Ausbooten
Ausbooten bedeutet, Passagiere mit kleineren Booten vom Schiff an Land zu bringen. - Außenkabine
Außenkabinen bzw. Meerblickkabinen sind mit Fenstern oder Bullaugen ausgestattet. - Auslaufen
Das Schiff verlässt den Hafen beziehungsweise läuft aus diesem aus. - Auslaufsong
Das Auslaufen eines Schiffs aus dem Hafen ist ein besonderer Moment, den Reedereien mit speziellen Auslaufsongs musikalisch begleiten. Entweder spielt an Bord von AIDA der Bord-DJ eine Coverversion des Enya-Titels "Orinoco Flow", der "A.I.D.A." heißt, oder eins der beiden Instrumentalstücke "Sailaway" oder "Leinen los", die Martin Lignau exklusiv für die Reederei komponiert hat. Der Auslaufsong der Mein Schiff Flotte ist "Große Freiheit" von Unheilig und James Last. - Ausschiffen
Das endgültige Verlassen des Schiffs nach einer Reise nennt man Ausschiffen.
- Backbord
Der Begriff bezeichnet die linke Seite eines Schiffs, vom Heck bis zum Bug gesehen. - Balkonkabine
Dieser Kabinentyp verfügt über einen eigenen, privaten Balkon. - Barrehafen
Ein Barrehafen ist ein Hafen, der nur bei Hochwasser von Schiffen angelaufen werden kann. - Beaufortskala
Die Beaufortskala klassifiziert die Windgeschwindigkeit in 13 Stufen von 0 (Windstille) bis 12 (Orkan). - Beidrehen
Beidrehen bedeutet, die Geschwindigkeit eines Schiffs, z.B. bei einem Sturm, zu verringern. - Bemannung
Bemannung ist ein anderes Wort für Besatzung oder Crew. - Bereederung
Bereederung bezeichnet den Unterhalt und Betrieb eines Schiffes. - Bilge
Die Bilge ist der unterste Raum im Rumpf eines Schiffes. - Boj
Eine Boje ist ein fest verankerter Schwimmkörper, welcher oft als Markierungszeichen für die Lage eines Ankers dient. - Bordkarte
An Bord erhält man keine Zimmerschlüssel, sondern eine Bordkarte, die als Schlüssel, Ausweis und Zahlungsmittel dient. Sie sollte daher immer mitgeführt werden. - Brig
Brig nennt man das Gefängnis an Bord eines Schiffes. - BRT
BRT (Bruttoregistertonne) ist ein veraltetes Maß für Schiffgrößen; heute wird stattdessen BRZ verwendet. - Brücke
Die Brücke ist die Kommandozentrale eines Schiffs mit allen nautischen Geräten. Von hier aus wird das Schiff gesteuert; der Name stammt vom Steg früherer Raddampfer. - Brückennock
Manövrierhilfe an der Brücke außen. - Brückenoffiziere
Der Begriff bezeichnet die Besatzungsmitglieder, denen die Verantwortung für die Steuerung des Schiffes obliegt. - BRZ
BRZ (Bruttoraumzahl) ist die moderne Maßeinheit zur Angabe der Schiffsgröße und ersetzt die frühere Einheit BRT. Sie dient unter anderem zur Berechnung von Hafengebühren. - Bug
Der Bug ist der vordere Teil eines Schiffes und damit das Gegenstück zum Heck. - Bugleine
Die Bugleine, auch Vorleine gennant, stellt eine von zwei Festmachleinen am Bug dar. Des Weiteren sind am Heck sowie an den Seiten des Schiffs jeweils zwei weitere Festmachleinen angebracht. - Bugstrahlruder
Das Bugstrahlruder ist ein quer eingebauter Antrieb, mit dem ein Schiff seitlich manövrieren kann. Es unterstützt zusammen mit dem Heckstrahlruder das An- und Ablegen im Hafen. - Bugwelle
So nennt man eine Welle, die sich am Bug eines Schiffs während der Fahrt formt. Am Bug breitet diese sich dann seitlich aus. - Bullauge
Ein rundes Fenster, das aufgrund seiner Form besser abgedichtet werden kann und druckfester ist und daher häufig auf Schiffen verwendet wird. - Bunker
Der Bunker dient als Treibstofflager eines Schiffes.
- Cabin Steward / Stewardess
Cabin Steward / Stewardess werden die Servicekräfte genannt, die sich um die Wünsche der Gäste und deren Kabinen kümmern. - Capt'n Sharky
Die Figur Capt'n Sharky aus dem Coppenrath Verlag in Münster ist das Maskottchen für die Kinder an Bord der Mein Schiff Flotte. Zusammen mit seinen Freunden Michi, dem Seeungeheuer Sepio, seinem Papageien und der Ratte, macht er den Kids Club „Insel der Seeräuber“ unsicher. - Captain's Dinner
Das Captain’s Dinner ist eine traditionelle Einladung des Kapitäns zum festlichen Abendessen in eleganter Kleidung. Moderne Reedereien wie AIDA oder TUI Cruises verzichten meist darauf und setzen stattdessen auf lockere Begegnungen und besondere Erlebnisse. - Charter
Als Charter wird das Mieten eines Schiffes (oder auch Flugzeugs) bezeichnet. - Clubbies
Die AIDA Maskottchen Alwine, Itzi, Dodo und Achwasachwas werden zusammen auch Clubbies genannt. Sie repräsentieren die AIDA Kinderwelt. - Consolfunkfeuer
Consolfunkfeuer waren frühere Navigationshilfen auf See, bestehend aus drei in einer Linie angeordneten Antennenmasten. - Crew
Als Crew bezeichnet man die Mannschaft/Besatzung eines Schiffes. - Crew Alert
Damit die Seenotrettungsübung für die Passagiere reibungslos ablaufen kann, übt die Crew deren Ablauf während des Crew Alerts. - Crew-Messe
Die Crew-Messe ist der Aufenthalts- und Speiseraum der Schiffsbesatzung, in dem sie ihre Mahlzeiten einnehmen und Pausen verbringen. Offiziere und Kapitäne nutzen eine separate Offiziers-Messe. - Cruise Director
Die Verantwortung für das Programm sowie den Teil der Crew, der die Gäste betreut, obliegt dem Cruise Director. - Cruise Only
Bei der Buchungsoption „Cruise Only“ buchen Urlauber nur die Kreuzfahrt und organisieren An- und Abreise selbst.
- Davit
Der Davit ist eine schwenkbarer Bootskran, mit welchem die Rettungsboote niedergelassen werden können. - Deck
Die Etagen eines Schiffes nennt man Decks. Ihre Anzahl variiert je nach Modell. - Deck 13
Die 13 ist in vielen Kulturen als Unglückszahl bekannt. Ähnlich wie viele Fluggesellschaften bei der Nummerierung ihrer Sitzreihen, überspringen die meisten Reedereien die "Unglückszahl" 13. Auf Deck 12 folgt also Deck 14. - Dippen
Dippen ist das kurze Herabholen und erneute Hissen einer Flagge, um die Besatzung eines vorbeifahrenden Schiffs zu grüßen. - Dock
Als Dock wird die Vorrichtung zum Trockenlegen von Schiffen bezeichnet. Die Trockendocks werden zum Beispiel benötigt, wenn Reparatur- oder Reinigungsarbeiten am Unterwasserschiff anstehen. - Dodo
Dodo ist eins der vier AIDA Maskottchen. Er ist die "Spaßkanone" an Bord. Zwar ist er sehr ungeduldig, dafür vertreibt er aber auch die Langeweile und ist für jedes Abenteuer zu haben.
- Ebbe
Der Begriff "Ebbe" bezeichnet den Zustand der Gezeiten, bei dem eine Abnahme des Wasserstands zu beobachten ist. - Echolot
Kurz nach dem Untergang der "Titanic" erfand der Deutsche Alexander Behm das Echolot. Es sollte ursprünglich ein Gerät zur Eisberg-Ortung werden, wird aber aufgrund der mangelnden Schallreflexion zur Messung der Wassertiefe eingesetzt. - Eindocken
Wenn ein Schiff Reparaturen oder Reinigungsarbeiten am Unterboden benötigt, erfolgt dies durch das Eindocken des Schiffes in eine Werft. - Einlaufen
Das Einfahren eines Schiffes in einen Hafen wird Einlaufen genannt. - Einschiffen
Wenn der Passagier das erste Mal das Schiff betritt, spricht man von "Einschiffen". - Eisbrecher
Ihre Konstruktion zielt darauf ab, die Durchquerung gefrorener Flüsse und Meere zu ermöglichen, wodurch sie als Fahrrinne für andere Schiffe dienen. - Eislotse
Eislotsen sind ortskundige Experten, die Kapitäten in eisigen Regionen bei der sicheren Navigation helfen und vor Eisgefahren warnen. - Embarkation
Damit ist die Einschiffung gemeint. - Epaulette
Die Uniformen von ranghöheren Schiffsoffizieren zeichnen sich durch Schulterstücke aus. Diese werden auch als Epauletten bezeichnet. - Etmal
Das Etmal ist die Strecke, die ein Schiff innerhalb von 24 Stunden zwischen zwei Mittagen zurücklegt; der Begriff bedeutet „wiederkehrende Periode“.
- Faden
Ein Längenmaß in der Schifffahrt ist der Faden, auch nautischer Faden genannt. Ein Faden entspricht 188,28 Zentimetern. Dieses Maß kommt ursprünglich von der Spannweite der Arme eines ausgewachsenen Mannes. - Fahrgastschiff
Fahrgastschiffe sind Schiffe, die eine Kapazität für mehr als 12 Passagiere haben und zur Personenbeförderung dienen. - Fahrwasser
Das Fahrwasser ist der Fahrstreifen vor der Küste, der durch Bojen gekennzeichnet ist und auch bei geringem Wasserstand die nötige Tiefe aufweist. - Fender
Ein Fender ist ein Schutzkörper, der die Außenwand des Schiffes bei Hafenmanövern oder beim Liegen im Hafen vor Beschädigungen schützt. - Festmacher
Ein Festmacher ist eine spezielle Leine, mit der ein Schiff an einem Liegeplatz festgemacht wird. - First Seating
First Seating heißt die erste Tisch-/Essenssitzung in einem Restaurant mit verschiedenen Essenszeiten. - First Timer
Als First Timer bezeichnet man Personen an Bord, die zum ersten Mal mit einem Kreuzfahrtschiff verreisen. - Flagge
Flaggen gibt es auf Schiffen an verschiedenen Stellen. Wenn ein Schiff "unter deutscher Flagge" fährt, befindet sich der Heimathafen des Schiffs in Deutschland. Die Flagge der Herkunftsnation befindet sich am Heck des Schiffs und wird Gösch genannt. Die Flaggen an den Signalleinen werden zur Kommunikation genutzt. - Flaggenalphabet
Das Flaggenalphabet nutzen Schiffe als Kommunikationsmittel. Dabei können Flaggen nicht nur für einen einzelnen Buchstaben stehen, sondern auch für komplette Kommandos oder Nachrichten. - Flunken
Flunken werden die schaufelartigen Arme eines Ankers genannt. Mit ihnen gräbt sich der Anker beim Schleifen über den Grund langsam tiefer ein, bis das Schiff zum Stehen kommt. - Flut
Der Begriff bezeichnet den Zustand der Gezeiten, bei dem der Wasserstand ansteigt. - Fly Cruise
Fly Cruises sind Kreuzfahrten, bei denen ein Flug oder auch mehrere Flüge im Preis inbegriffen sind. - Freihafen
Ein Freihafen ist ein Hafengebiet, das zollfrei ist und in dem Güter meist zur Weiterverschiffung zwischengelagert werden. Ein bekanntes Beispiel in Deutschland ist Cuxhaven. - Funk
So heißt die drahtlose Übertragung von Nachrichten und Impulsen, die dazu dient mit dem Festland oder anderen Schiffen zu kommunizieren.
- Galley
Galley ist die Bezeichnung für die Küche an Bord eines Schiffes. - Gangway
Eine Gangway ist der Zugang zum Schiff, meist eine Treppe, Brücke oder ein Steg, über den Passagiere an Bord gehen oder das Schiff verlassen. - Gefahrentonne
Die Kennzeichnung von Gefahrenstellen erfolgt mittels einer Tonne. - Gegenkommer
Ein Schiff auf Gegenkurs, das einem anderen Schiff aus entgegengesetzter Richtung entgegenkommt, wird Gegenkommer genannt. - General Manager:in
Die Verantwortung für alle Gästebereiche an Bord, darunter Kabinen, Versorgung, Entertainment, Freizeit und Sport, obliegt ihm bzw. ihr. Auch die Ausflüge an Land fallen in den Aufgabenbereich. Auf kleineren Schiffen wird diese Position als Hoteldirektor bzw. Hoteldirektorin bezeichnet. - Gezeiten
In Tidengewässern kommt es zu regelmäßigen Veränderungen des Wasserstands. - Gieren
Kommt das Schiff vom Kurs ab, spricht man vom Gieren. - GPS
Das Global Positioning System (GPS) bezeichnet eine Technik zur Satelliten-Navigation. - Große Freiheit
"Große Freiheit" ist der Titel des Mein Schiff Auslaufsongs, der immer dann erklingt, wenn ein Flottenmitglied zu einer neuen Reise ablegt. Der Song stammt von Unheilig feat. James Last. - Großer Teich
So nennen Seefahrer den Atlantischen Ozean.
- Hafengebühr
Die Hafengebühr ist die Miete fürs Anlegen und dazugehörige Leistungen wie Frischwasser; sie variiert je nach Hafen, Schiffsgröße und Aufenthaltsdauer. - Hafenlotse
Ein Lotse ist ein Berater des Kapitäns, der dafür verantwortlich ist, ein Schiff sicher in den Hafen hinein und wieder herauszuführen. - Hafenmeister
Leitet den Verkehrsbetrieb der Häfen. - Handbreit
Der Wunsch „Allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel“ bedeutet, dass ein Schiff stets genug Wassertiefe hat, um nicht auf Grund zu laufen, und ist ein wichtiger Seemannsgruß. - Hauptdeck
Das Hauptdeck bezeichnet das höchstgelegene durchlaufende Deck eines Schiffes. - Havarie
Einen Schaden an Schiffen oder deren Ladung nennt man in der Schifffahrt Havarie. - Heck
Das Heck ist der hintere Teil eines Schiffs und damit das Gegenstück zum Bug. - Heckstrahlruder
Das Heckstrahlruder dient als Hilfe bei An- und Ablegemanövern. - Heuer
Die Heuer ist die Bezahlung der Seeleute. Sie schließen bei Ihrer Einstellung einen sogenannten Heuervertrag mit dem Reeder ab, werden also angeheuert. - Heultonne/Heulboje
Die Boje erzeugt durch den Seegang Töne, wodurch sie bei schlechter Sicht wahrgenommen werden kann. - Hieven
Hieven ist der Vorgang, wenn Ladung oder ein Boot per Seilzug an Bord des Schiffes gehoben wird. - Hochseetrauung
Eine Hochseetrauung ist eine auf hoher See unter strengen Bedingungen durchgeführte Eheschließung, die nur auf Schiffen bestimmter Flaggen rechtsgültig ist. AIDA bietet keine Hochseetrauungen an, sondern Hochzeiten an Hafenorten während der Liegezeit. Die Mein Schiff Flotte erlaubt Trauungen an Bord, da sie unter maltesischer Flagge fährt. - Hospital
Die4 Kreuzfahrtschiffe von ADA und Mein Schiff haben je ein gut ausgestattetes medizinisches Zentrum. - Hundewache
Als Hundewache wird die Zeit von Mitternacht bis 4 Uhr morgens auf Schiffen, die eine Nachtwache haben, bezeichnet.
- In Fahrt
Das Schiff befindet sich in Bewegung. - Internationales Signalbuch
Das Internationale Signalbuch standardisiert die Kommunikation auf See und zwischen Land und Meer. Es umfasst u.a. die Verwendung von Signalflaggen und Lichtmorsen als Mittel der Signalgebung. - Itzi
Das AIDA Maskottchen Itzi ist sehr wissbegierig und will deshalb immer wieder neue Dinge an Bord entdecken und kennenlernen! Außerdem kann er kleinen Seebären viel beibringen, weil er schon so einiges gelernt hat.
- Jakobsleiter
Die Jakobsleiter ist eine Strickleiter, die für Außenbordarbeiten im Hafen oder für Rettungsboote verwendet wird. - Jungfernfahrt
Die erste Fahrt eines Schiffes mit Passagieren an Bord wird Jungfernfahrt genannt.
- Kabellänge
Ein Kabel beziehungsweise eine Kabellänge ist ein Zehntel einer Seemeile, also 185,2 Meter. Die Kabellänge dient beispielsweise zum Bestimmen von kurzen Seestrecken und zum Messen von Hafenbecken. - Kabine
Die Zimmer, die die Gäste und die Crew während ihrer Zeit auf See bewohnen, werden Kabinen genannt. Es gibt mehrere Varianten, z.B. Außen-, Balkon- und Innenkabinen, Suiten und viele mehr. - Kabinenteiler
Alleinreisende suchen oftmals einen Kabinenteiler, wenn Sie sich die Aufschläge für die Einzelnutzung einer Doppelkabine sparen wollen. - Kai
Der Kai ist ein durch Mauern befestigtes Ufer. An der Kaimauer sind Poller oder Ringe angebracht, an denen Schiffe festmachen können. - Kapitän
Der Kapitän ist die oberste Autorität und verantwortlich für Schiff, Besatzung, Passagiere und Navigation. Heute übernimmt er auch Management- und gesellschaftliche Aufgaben und kann unter bestimmten Bedingungen Hochzeiten auf hoher See durchführen. - Kartenhaus
Ein Kartenhaus, auch Kartenraum genannt, ist ein Raum, der sich in der Regel auf der Brücke eines Schiffes befindet. Er wird genutzt, um Seekarten zu lagern. - Katzenpfoten
Dieser Begriff bezieht sich in der Seemannssprache nicht auf die beliebten Haustiere, sondern bezeichnet Wellen, die sich durch kleine Schaumköpfe auszeichnen und lange Schaumstreifen hinter sich herziehen. - Kaventsmann
Unter einem „Kaventsmann“ versteht man in der Schifffahrt ein Zusammenspiel von gefährlichen Wellen, die sich dem Schiff meist aus unterschiedlichen Richtungen nähern. - Kids Club
Für Kinder zwischen 3 und 11 Jahren gibt es den Kids Club. Die AIDA Gastgeber:innen kümmern sich dort um die Kinder. - Kiel
Der Kiel ist der mittschiffs angebrachte Längsverband. Er bildet sozusagen das Rückgrat eines Schiffes. - Kiellegung
Wird ein neues Schiff angefertigt, beginnt der Bau stets mit dem Kiel. Demnach bezeichnet man den Baubeginn eines Schiffes auch als Kiellegung. - Kielwasser
Das Kielwasser ist die Wasserspur, die ein fahrendes Schiff hinterlässt. - Kimm
Die Kimm ist die sichtbare Linie zwischen Wasser und Himmel auf dem offenem Meer. - Klarieren
Beim Ein- und Auslaufen eines Schiffes in einem Hafen fallen stets Behördenformalitäten an. Das Erledigen dieser wird als Klarieren bezeichnet. - Knoten
Die Geschwindigkeit von Schiffen wird in Knoten gemessen. Ein Knoten entspricht in etwa 1,8 Kilometern pro Stunde. - Kombüse
Mit dem Begriff Kombüse ist die Küche eines Schiffes gemeint. - Kommandobrücke
Die Brücke ist der wichtigste Teil eines Kreuzfahrtschiffs. Von hier aus steuert der Kapitän das Schiff. - Kreuzfahrt
Als Kreuzfahrt werden Reisen bezeichnet, auf denen mit einem Schiff verschiedene Routen abgefahren und touristische Ziele angesteuert werden. Für viele die schönste Reiseform der Welt. - Kurs
Hinter dem Wort Kurs verbirgt sich die Fahrtrichtung eines Schiffes, welche in Grad angegeben wird.
- Landgang
Wenn Passagiere oder Besatzungsmitglieder während einer Schiffsreise für eine begrenzte Zeit von Bord gehen, spricht man von einem Landgang. - Landseite
Die zum Kai zugewandte Seite eines Schiffes, wird als Landseite bezeichnet. - Lee
Lee bezeichnet die vom Wind abgewandte Seite eines Schiffes. - Leinen los
So bezeichnet man den Prozess des Lösens und Einholen der Leinen, mit denen ein Schiff mit dem Land verbunden war. Außerdem ist die Bezeichnung ein Signal dafür, dass das Schiff ablegt. - Log
Ein Log ist ein Gerät zur Messung der Fahrtgeschwindigkeit eines Schiffes. - Logbuch
Das Logbuch ist eine Art Tagebuch, welches vom Kapitän geführt wird. Darin werden wichtige Ereignisse und Daten festgehalten. - Logge
Dient der Anzeige der Geschwindigkeit auf dem Schiff. - Logis
Logis nennt man den Mannschaftsraum an Bord eines Schiffes. - Löschen
Vom Löschen spricht man, wenn ein Schiff entladen wird. - Lot
Ein Lot ist ein Gerät zur Messung der Wassertiefe. Das Echolot misst die Tiefe mit Hilfe von Schallwellen. - Lotse
Ein Lotse ist ein Hafenexperte, der ein Schiff sicher durch flache und verkehrsreiche Gewässer führt. Er wird per Lotsenboot an Bord gebracht, berät den Kapitän und verlässt das Schiff nach dem sicheren Auslaufen wieder. - Lotsenleiter
Eine Lotsenleiter ist eine Strickleiter mit welcher der Lotse des Schiffes beziehungsweise die Inspektoren schnell und sicher an Bord und wieder hinunter gelangen. - Luk
Luk steht in der Seemannssprache für Luke und bezeichnet eine Öffnung im Deck oder in der Schiffswand, die als Ein- und Ausstieg dient. - Luv
Luv bezeichnet die dem Wind zugewandte Seite eines Schiffes.
- Manifest
Das Manifest ist eine Liste der Namen aller Passagiere, Crewmitglieder und Güter an Bord. - Mannschaft
Zur Mannschaft eines Schiffes zählen alle Mitglieder der Besatzung mit Ausnahme der technischen und nautischen Offiziere. Der Schiffsarzt, Hotelchef sowie Zahlmeister werden ebenso nicht zur Mannschaft gezählt. - Manöver
Das Manöver beschreibt die nautisch-technischen Vorgänge, die während einer Umpositionierung des Schiffes ablaufen. - Marina
Die Marina bezeichnet sowohl Yachthäfen als auch kleine Plattformen auf Kreuzfahrtschiffen, die Passagieren Zugang zum Meer bieten und als Anlegestelle für Boote wie Zodiaks oder Speedboote dienen. - Marschfahrt
Die Marschfahrt ist die Geschwindigkeit, mit der ein Schiff am ökonomischsten fährt, also mit der gegebenen Treibstoffmenge den längsten Weg zurücklegt. - Maschinentelegraph
Mit dem Maschinentelegraph können Anweisungen von der Brücke in den Maschinenraum übertragen werden. Auf modernen Kreuzfahrtschiffen kommt er jedoch kaum mehr zum Einsatz. - Mayday
Mayday leitet sich von dem französischen Begriff m’aidez ("Helft mir") ab. Der Begriff steht demnach für den Notruf eines Schiffes, der über Funk abgegeben wird. - Meerblickkabine
Meerblickkabinen verfügen über ein Fenster oder Bullauge und bieten somit einen Ausblick auf das offene Meer und die vorbeiziehenden Landschaften. - Mini Club
Für Kinder unter 3 Jahren gibt es bei AIDA Angebote wie Eltern-Kind-Spielzeit, Krabbeltreff und günstige Betreuung ohne Eltern. - Mittschiffs
Mittschiffs wird die Mitte des Schiffs zwischen Bug und Heck bezeichnet. Hier sind die Bewegungen des Schiffes meist am geringsten. - Mole
Molen sind aufgeschüttete Stein- oder Betonkonstruktionen, die als Wellenbrecher dienen. Meist kommen sie zum Schutz von Häfen oder einer Kanaleinfahrt zum Einsatz. - Morsealphabet
Beim Morsealphabet handelt es sich um ein Telegrafenalphabet, das Punkte und Striche als Kombinationen nutzt, um das Alphabet darzustellen. Mithilfe von kurzen und langen Stromimpulsen, Licht- oder Tonsignalen werden diese übermittelt. Namensgeber ist der amerikanische Erfinder S. Morse. - Moses
Moses ist eine Bezeichnung für den jüngsten Seemann an Bord. - MS
"MS" ist eine Abkürzung für Motorschiff. - Musterstation
Musterstationen sind die Sammelpunkte an Bord für Rettungsaktionen.
- Nachtsignal
Nachtsignale sind ausschließlich nachts verwendete Signale wie farbige Lichtzeichen, Morsezeichen mit der Morselampe und Notsignale. Dazu gehören auch schiffseigene Lichter wie Topplicht, Seitenlichter und Hecklichter. - Nachtsprung
Der Nachtsprung ist eine alte Navigationstechnik, bei der sich Seefahrer nachts am Polarstern orientierten und ihre Reise bei Dunkelheit begannen, um am Morgen eine Landmarke zu erreichen. Im Straßen- und Eisenbahnverkehr bedeutet Nachtsprung das Nutzen der ruhigen Nachtzeit, etwa für Gütertransporte. - Nationalflagge
Die Nationalflagge, auch als Nationale bezeichnet, wird am Heck des Bootes angebracht und gibt Auskunft über die Landesflagge des Ortes der Registrierung beziehungsweise des Wohnorts des Eigners. - Nautisches Dreieck
Das Dreieck zwischen Zenit, Himmelsnordpol und einem Stern heißt nautisches Dreieck. Es hilft zur Bestimmung der Position eines Fixsterns und kommt aus der sphärischen Astronomie. - Nebelhorn
Das Nebelhorn ist ein Signalhorn, welches bei Nebel Schallsignale erzeugt. - Nest
Das Nest ist ein Raum für die jüngsten Mein Schiff Gäste unter drei Jahren und deren Eltern. - Niedergang
Als Niedergang werden die Treppen im Schiffsinneren bezeichnet. - Notflagge
Eine Notflagge wird gehisst, wenn ein Schiff sich in einer gefährlichen Situation befindet. Um eine solche Notsituation zu signalisieren, wird entweder eine viereckige Flagge mit einem Ball darüber oder darunter oder die Buchstabenflaggen N über C gehisst. - Notsignal
Notsignale zeigen an, dass ein Schiff in Seenot ist oder dringend Hilfe benötigt. Sie können in Form von Rauch, Flaggen, Leuchtraketen, Licht- oder Schallsignalen erfolgen. Die Farbe des Signals gibt Aufschluss über den Alarmgrund: Rot signalisiert Not, Weiß fordert zur Kontaktaufnahme auf, und Grün hebt ein vorheriges Notsignal auf. - NRT
NRT ist die Abkürzung für Nettoregistertonne. Die Maßeinheit gibt den nutzbaren Raum für die Beladung an. Bei Passagierschiffen wird damit der zur Verfügung stehende Platz für Passagiere angegeben. - Nullmeridian
Der Nullmeridian von Greenwich (0°) stellt den Ausgangspunkt für alle Meridiane dar. Er verläuft parallel zum Äquator und dient als Grundlage für die Zeitmessung, da er Ost und West voneinander trennt.
- O (Buchstabe/Flagge
Der Buchstabe O ist das Buchstabensignal für Oscar und signalisiert eine "Mann über Bord" Situation. - Oberlicht
Das Oberlicht befindet sich am Oberdeck des Schiffes, und ist eine wasserdicht verschließbare Fensterklappe, die für Tageslicht und Luft sorgt. - Oscar
Viele Reedereien verwenden einen schwimmfähigen Dummy namens Oscar für Rettungsübungen im Falle eines Mann-über-Bord-Szenarios.
- Palstek
Bekanntester seemännischer Knoten, bei dem ein festes Auge erzeugt wird. - Pantry
So heißt eine Anrichte auf Kreuzfahrtschiffen, die meistens für kalte Speisen genutzt wird. - Pass Space Ratio
Die Pass Space Ratio gibt den Platz an, der durchschnittlich für einen Passagier auf dem Schiff zur Verfügung steht. Zur Ermittlung des Wertes wird die BRT durch die Anzahl der Passagiere geteilt. - Passer
Passer dienten vor allem im 19. Jahrhundert als Navigationsinstrumente auf See und ermöglichten die Messung von Entfernungen. Diese speziellen Zirkel waren essentielle Hilfsmittel in der Schifffahrt. - Pegel
Pegel sind spezielle Vorrichtungen, die zur Ermittlung des Wasserstandes an Orten wie Schleusen, Brücken oder Häfen eingesetzt werden. - Peilung
Peilung ist eine Methode zur Standortbestimmung von Objekten. - Pier
Das Pier, auch Dock oder Kai genannt, ist die Anlegestelle eines Schiffes. - Polartaufe
Die Polartaufe ist ein Ritual, welches stattfindet, wenn ein Besatzungsmitglied oder ein Passagier zum ersten Mal auf See den Polarkreis überquert. - Poller
Poller dienen zur Befestigung von Schiffen. Andere Bezeichnungen dafür sind Haltepfahl, Landfeste oder Schiffshalter. - Ponton
Eine Schwimmplattform, die an Land und auf dem Wasser genutzt werden kann. Sie ist transportfähig, aber nicht direkt fahrtauglich. - Position
Die Position gibt die Lage des Schiffes inklusive der Längen- und Breitengrade an. - Provision Master
Der Provision Master kümmert sich um alle Lebensmittel an Bord. Darunter fallen Aufgaben wie die Warenpflege, die Lagerung der Bestände und Inventuren. - Purser
Der Purser ist der Zahlmeister an Bord. Er ist unter anderem für finanzielle Angelegenheiten zuständig sowie Ansprechpartner für Behörden.
- Quarter
Als Quarter bezeichnet man den hinteren Teil eines Schiffes, genauer gesagt das letzte Viertel. - Quarterdeck
Englische Bezeichnung für das erhöhte Deck im hinteren Teil des Schiffes, auch Achterdeck genannt. - Querab
Wenn sich etwas querab befindet, dann ist es rechtswinklig zur Längsrichtung des Schiffes zu finden.
- Radargerät
Mit Hilfe des Radargerätes erhält ein Schiff Standortinformationen von entfernten Objekten. Es sendet dafür Impulssignale aus und empfängt Echos, die auf dem Radarschirm angezeigt werden. - Reederei
Reederei ist ein anderer Begriff für Schifffahrtsunternehmen. Oder Schifffahrtgesellschaften. - Reep
Reep ist ein anderes Wort für Seil, Tau oder eine starke Leine im Allgemeinen. - Reling
Als Reling wird ein Geländer bezeichnet, das sich um freiliegende Decks oder an Decköffnungen befindet. Sie muss auf Passagierschiffen mindestens 110 Zentimetern hoch sein. - Repeater
Als Repeater bezeichnet man Personen, die schon mehrmals per Kreuzfahrtschiff unterwegs waren. - Revierfahrt
Als Revierfahrt bezeichnet man die Strecke eines Schiffes vom Liegeplatz bis zum offenen Meer. - Rollen
Als Rollen bezeichnet man das Schaukeln des Schiffes von Seite zu Seite. - Rückströmung
So bezeichnet man die Wasserbewegung, die durch die Schraube beim Rückwärtsfahren des Schiffes ausgelöst wird. - Ruder
Mit Hilfe des Ruders wird das Schiff gesteuert. Es befindet sich am Heck. - Rumpf
Das ist der Teil des Schiffs, der dafür sorgt, dass es schwimmen kann. Er ist das Grundgerüst jedes Schiffs bzw. Bootes.
- Sailaway
Der Song "Sail Away" von Martin Lingnau wird beim Auslaufen der Kreuzfahrtschiffe gespielt, als Teil der Auslaufmusik. - Schiffsmanifest
Vor der Reise müssen alle Gäste ein Formular ausfüllen. Darin stehen Fragen zu ihrer Person und zu ihrem Ausweis. Das Formular ist wichtig für den Check-in, die Ein- und Ausreise und die gebuchten Ausflüge. - Schiffsrumpf
Der Schiffsrumpf ist der Teil des Schiffes, der ihm seine Schwimmfähigkeit verleiht. - Schiffstaufe
Die Taufe ist eine feierliche Zeremonie, in der eine Sekt- oder Champagnerflasche am Bug zerschlagen wird. Das Schiff erhält bei dieser Festlichkeit seinen Namen und wird gesegnet. - Schlingern
Wenn ein starker Seegang herrscht, kann es vorkommen, dass ein Schiff anfängt, sich stark von einer zur anderen Seite zu bewegen. Dieser Vorgang heißt Schlingern. - Schotten
Schotten sind wasserdichte Türen oder Trennwände, die ein Schiff in verschiedene Bereiche einteilen. Im Falle eines Wassereinbruchs können sie geschlossen werden, sodass kein Wasser eindringt und das Schiff nicht sinkt. - Schraube
Der Propeller, der sich unterhalb der Wasserlinie am Heck befindet, ist für den Schiffsantrieb verantwortlich. - Schwesterschiff
Schiffe, die eine ähnliche oder gleiche Bauart haben und dem gleichen Typ entsprechen, werden Schwesterschiffe genannt. Sie werden meistens in der gleichen Werft gebaut. Allerdings müssen sie sich nicht zu 100 Prozent entsprechen, sondern können sich in Details unterscheiden. - Second Seating
In manchen Restaurants an Bord von Kreuzfahrtschiffen gibt es verschiedene Essenszeiten. Die zweite Tisch-/Essenssitzung wird Second Seating genannt. - Seegang
Als Seegang bezeichnet man die durch Wind verursachte Bewegung eines Schiffes. - Seekarte
Seekarten sind unverzichtbar für die Navigation auf hoher See und enthalten wesentliche Informationen wie Meerestiefen und Strömungen. Heute werden sie hauptsächlich digital verwendet, um den Kurs zu halten. - Sextant
Sextant wird das Instrument benannt, mit dem sich der Standort eines Schiffs bestimmen lässt. Dies geschieht durch die Messung der Winkel zwischen Sonne oder Sternen und dem Horizont. - Shanty
Das Shanty ist eine Form des Seemannsliedes. Es wurde vor allem bei der Arbeit gesungen, der Takt des Liedes bestimmt den Takt der Arbeit. - Single Use
Single Use nennt sich die Einzelnutzung einer Doppelkabine durch einen alleine reisenden Passagier. Viele Kreuzfahrtschiffe haben keine Einzelkabinen, sodass es für Alleinreisende meist keine andere Möglichkeit als Single Use gibt. - SOS
SOS ist das internationale Notrufzeichen. Das Akronym steht für "save our souls". - Stabilisator
Als Schiffsstabilisatoren bezeichnet man verschiedene Systeme, welche die Drehbewegung eines Schiffes um seine Längsachse (das Rollen) verhindern oder zumindest verringern. Diese treten bei starkem Wind und Seegang auf. - Staff-Kapitän
Der Staff-Kapitän ist der Stellvertreter des Kapitäns. - Stampfen
Als Stampfen wird das Schaukeln des Schiffes in Längsrichtung bezeichnet. Die Wellen treffen dabei von vorne auf das Schiff. - Stapellauf
So wird der Vorgang genannt, bei dem ein neues Schiff in der Werft vom Sockel über eine schiefe Rampe ins Wasser gelassen wird. - Steuerbord
Der Begriff bezeichnet, vom Heck bis zum Bug eines Schiffes aus gesehen, die rechte Seite. - Suite
Suiten sind luxuriöse Kabinen an Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Sie sind meist mit einem Balkon oder einer Terrasse sowie mehreren Zimmern ausgestattet. - Süll
Das Süll ist eine Schwelle an Türen, Luken etc. Damit wird das Eindringen von Wasser verhindert.
- Taufpatin
Zur Taufe eines Schiffes gehört auch immer ein Taufpate. Diese Ehre wird nur Frauen zuteil, da ein männlicher Taufpate als böses Ohmen gilt. Und es gibt noch weitere Bedingungen, die dem Aberglauben entstammen: sie dürfen kein grünes Kleid tragen, nicht rothaarig oder schwanger sein. - Tenderboot
Das Tenderboot, auch Tender oder Beiboot genannt, dient dazu, Passagiere an Land zu bringen, wenn das Schiff auf Reede liegt. Es wird zudem auch häufig als Rettungsboot verwendet. - Tendern
Wenn nicht mit dem großen Kreuzfahrtschiff im Hafen angelegt werden kann, werden Passagiere mit kleineren Booten zum Hafen gebracht. Das nennt sich Tendern. - Tenderplattform
Die Tenderplattform befindet sich an der Seite eines Schiffes. Von dort können die Passagiere in die Tenderboote steigen. - Tidehafen
Als Tidehäfen bezeichnet man Häfen, die aufgrund ihrer zum Meer hin offenen Lage Ebbe und Flut ausgesetzt sind. - Tiefgang
Als Tiefgang bezeichnet man das Maß von der Wasserlinie bis zum tiefsten Punkt des Kiels. - Traversieren
Traversieren bezeichnet die seitliche Bewegung eines Schiffes, die durch das Zusammenspiel von Bugstrahlruder und Heckstrahlruder möglich ist. Sie ist vor allem bei An- und Ablegemanövern hilfreich. - Trockendock
Das Trockendock ist ein Becken für Reparaturarbeiten. Nachdem das Schiff eingefahren ist, werden die Docktüren geschlossen und das Dock leergepumpt. - Trosse
Die Trosse ist ein besonders starkes Tau, das zum Befestigen des Schiffes am Kai oder zum Schleppen genutzt wird. Es besteht aus Stahlseil, Pflanzenfasern o.Ä. - Typhon
Das Signalhorn eines Schiffes heißt Typhon.
- Umschiffen
Umschiffen bezeichnet das Ausweichen eines Schiffs um Kollisionen mit Hindernissen wie Inseln, Klippen oder Riffen zu vermeiden. - Umweltoffizier
In ihrer Funktion als Umweltbeauftragte überprüft z.B. Fenia Kalachani die gesetzlichen Anforderungen, für die sowohl interne als auch nationale und internationale Normen gelten, und stellt sicher, dass alle Vorgaben zum Schutz der Umwelt eingehalten werden. - Unterholung
Wenn ein vor Anker liegendes Schiff durch eine Unterwasserströmung schräg zur Richtung der Ankerkette gelegt wird, nennt sich das Unterholung. - Unterscheidungssignal
Bei der Eintragung ins Schiffsregister wird jedem Schiff, das mehr als 15 Meter lang ist oder über Anlagen für Telegrafie und Sprechfunk verfügt, ein Code zugeteilt. Dieser Unterscheidungssignal genannte Code besteht aus einer Folge von Zahlen und Buchstaben und ist über Funk leichter verständlich als ein Schiffsname. - Untiefe
Eine Untiefe ist eine flache Stelle in einem Gewässer.
- Verankern
Verankern bezeichnet das Festmachen des Schiffsankers am Meeresboden. - Verbindungstür
Manche benachbarten Kabinen sind durch eine Tür miteinander verbunden. Diese Kabinenvariante ist zum Beispiel für Familien oder gemeinsam reisende Freunde geeignet. - Vom Stapel laufen
Wenn die Reparatur oder der Neubau eines Schiffes abgeschlossen ist, wird das Schiff ins Wasser gelassen. Dann sagt man, dass das Schiff vom Stapel läuft. - Voraus
Befindet sich etwas vor dem Schiff, spricht man von "voraus". - Vordeck
Damit ist der vordere Teil des Decks gemeint. - Vorsteven
Der Balken, an dem die Bordwände am vorderen Teil des Bugs zusammenlaufen, wird Vorsteven genannt.
- Wasserlinie
Als Wasserlinie bezeichnet man die Höhe der Wasserfläche am Schiffsrumpf. - Wellenkamm
Die höchste Stelle eines Wellenberges bezeichnet man als Wellenkamm. - Wendemanöver
Diese Manöver haben das Ziel, die Drehung eines Schiffes zu bewirken. - Werft
Eine Werft ist ein Betrieb, der Schiffe baut und/oder repariert. - Whisky
"Der Whisky Ist Des Semanns Trost" lautet ein Songtitel des Hamburger Matrosenchors. Schon früher war Whisky ein beliebtes Getränk unter Seeleuten, weshalb heute mehrere Marken einen Seemann oder Seefahrtssymbole in ihr Flaschendesign einbinden. In Schottland werden zudem auch Schiffe eher mit Whisky als mit Schaumwein getauft. - Windstärken-Skala
Mit der Windstärken-Skala kann die Windgeschwindigkeit und deren Auswirkung in verschiedenen Stufen eingeordnet werden. Dafür wird meist die Einheit Beaufort (0 = Stille, 12 = Orkan) genutzt. - Winsch
Die Seilwinde hilft, den Anker einzuholen. Sie ist am Schiff angebracht. - Wulstbug
Die teilweise unterhalb der Wasserlinie verborgene, schnabelartige Wölbung am Bug eines Schiffes wird Wulstbug genannt. Er sorgt für eine bessere Wasserverdrängung und einen geringeren Treibstoffverbrauch.
- X-Ruder
Ein X-Ruder wird hauptsächlich bei U-Booten benutzt. Die Form des Ruders erinnert an den Buchstaben X.
- Yacht
Der Begriff Yacht stammt vom niederländischen Wort "Jacht" und stand ursprünglich für ein schnelles Schiff beziehungsweise ein Jagdschiff. Heute werden hauptsächlich privat genutzte Freizeitschiffe als Yachten bezeichnet, man unterscheidet zwischen Segel- und Motoryachten.
- Zodiac
Zodiacs sind kleine, wendige Gummi-/Schlauchboote, die insbesondere auf Expeditions-Kreuzfahrtschiffen mitgeführt werden. Sie können auch als Tender (Rettungsboot) eingesetzt werden. - Zurren
Zurren nennt man die Prozedur, bei der Gegenstände auf dem Schiff befestigt werden. - Zwölfmeilenzone
Die Zwölfmeilenzone ist ein Meeresstreifen, der an einen Küstenstaat grenzt und in dem dieser Staat volle Souveränität ausübt. Kreuzfahrt- und Transportschiffe, die in diese Zone einfahren, sind an die Gesetze des angrenzenden Landes gebunden.
Seemannssprache im Alltag
Doch nicht nur in der Schifffahrt hört man seemännische Ausdrücke. Einige sind auch in unserem Alltag vertreten! So sind es vor allem Redewendungen, die wir häufig nutzen, ohne uns ihres Ursprungs bewusst zu sein. Hier drei Beispiele:
„vom Kurs abkommen“
Diese Redewendung haben Sie sicherlich schon einmal gehört oder sogar selbst verwendet. Man drückt damit aus, dass jemand seinen bisherigen Erfolg nicht fortsetzen kann oder sein Verhalten ins Negative ändert.
„sich treiben lassen“
Sie sind gestresst? Dann lassen Sie sich treiben! Damit meinen wir natürlich nicht, dass Sie wortwörtlich im Wasser treiben sollen. Gemeint ist, sich einfach mal zu entspannen und die Dinge ruhig angehen zu lassen. So wie Sie es auch auf einer Kreuzfahrt tun – sowohl sinnbildlich als auch wortwörtlich.
„ans rettende Ufer gelangen“
In einer schwierigen Situation hoffen wir doch alle, endlich das rettende Ufer zu erreichen. Gemeint ist damit, dass wir zu einem Punkt gelangen, an dem wir endlich eine schlechte Zeit überstanden haben und hinter uns lassen können. Eben genauso, wie auch ein Schiff nach einer schwierigen Fahrt durch die aufgewühlte See endlich das lang ersehnte Ufer erreicht.
Was bezeichnet man als „Seemannsgarn“?
Neben der Seemannssprache wird den Seeleuten auch eine eigene Art von Humor zugeschrieben - der sogenannte Seemannsgarn. Darunter versteht man Metaphern, die ein Seefahrer erzählt, um ein tatsächliches oder vermeintliches Ereignis aus der Seefahrt nachzuerzählen. Diese Geschichten werden sprichwörtlich vom „Schiemannsgarn“, einem dünnen geteerten Tauwerk, hergeleitet.

Veröffentlicht von
Patrick